Seine Abschiedsfloskel hat Rolf Kalb über die Jahrzehnte beibehalten. "Ihr/Euer Rolf Kalb", sagt der Kommentator am Ende jeder Snooker-Übertragung, ob er nun viele Stunden bei einem WM-Finale vor dem Mikrofon gesessen hat (das können schon mal zehn bis zwölf sein) oder nur bei einem kleineren Turnier. Ein paar Zuschauer möchte er duzen, die Mehrheit aber siezen, das war Kalb immer wichtig. Und so wird er es auch jetzt halten, bei seinem letzten Turnier, das seit Samstag im englischen Sheffield stattfindet und noch bis zum 6. Mai läuft.
Sportfernsehen:Das Gesicht des Snooker
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Rolf Kalb, lange Jahre Kommentator von Snooker-Übertragungen und kauziges Unikat des deutschen Sportfernsehens, geht in Ruhestand.
Von Carsten Scheele
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