Selg sagt: "Endlich haben sie erkannt, wie wichtig das Radio ist." Heraus kommt ein Stück, das vor allem gut gemeint ist: Journalisten, die Journalisten filmen, wie sie Journalisten bei der Arbeit filmen. Selg führt in ein Restaurant in der Berner Innenstadt, in dem sich Journalisten und Politiker zu Hackbraten und Rösti treffen. Er bestellt ein Bier. Der Radio-Mann ist im Kampfmodus. Seit er das erste Mal von No Billag gehört hat, ist er überzeugt: "Die Initiative ist brandgefährlich." Sein Sohn ist Anfang 20, hat immer zu wenig Geld, die Billag zahlt er ungern, "Echo der Zeit" höre er kaum. Selg fährt sich durch die grauen Haare. Er hat Reden gehalten, um SVP-Abgeordnete von dem Wert des altbekannten Radio- und Fernsehprogramms zu überzeugen. Bei seinem ersten Auftritt im konservativen Kanton Aargau, wo die Partei über ihre Position für die Abstimmung entschied, sei er "gnadenlos untergegangen".
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