Österreich:"Beim ORF kann eine Partei durchregieren"

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Leonhard Dobusch ist engagierter wie kundiger Beobachter der Medienszene in Österreich. (Foto: Ingo Pertramer)

Leonhard Dobusch ist ZDF-Verwaltungsrat und sieht dort die Staatsferne besser abgesichert. Der Wirtschaftswissenschaftler hofft, dass nun auch in Österreich eine Haushaltsabgabe kommt - aber nicht so rasch.

Von Alexandra Föderl-Schmid

Am 10. August jährt sich die Wahl von Roland Weißmann zum Generaldirektor des ORF. Was hat sich im mit Abstand größten Medienunternehmen des Landes wirklich verändert? "Von außen betrachtet nicht viel", sagt Leonhard Dobusch und fügt nach einer kurzen Pause hinzu: "Das sind nicht nur schlechte Nachrichten, denn es hat auch Befürchtungen gegeben, dass es da und dort zu Umfärbeaktionen kommen wird. Das ist bisher ausgeblieben." Nach einer nochmaligen Pause kommt die Einschränkung: "Aber auch die Hoffnungen haben sich nicht erfüllt: dass sich mit einem der Ihrigen an der Spitze die ÖVP erweichen lässt, ein ORF-Gesetz voranzutreiben."

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