Journalismus:In vielen Sätteln

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Wird sicher auch in Zukunft nicht die Hände in den Schoß legen: Karl-Otto Saur, nun achtzig Jahre alt. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Zum 80. Geburtstag von Karl-Otto Saur, der lange die Medienredaktion der SZ leitete - aber noch weit mehr Berufungen kennt.

Von Harald Eggebrecht

Wofür andere jeweils ein eigenes, ganzes Berufsleben bräuchten, das hat Karl-Otto Saur alles auf einmal in seinem Lebenslauf untergebracht: Journalist sein; Veranstalter und Organisator von Filmvorführungen, Lesungen, Kabarett und Konzerten; als Trauerredner wirken; ein Filmfestival leiten; Bücher schreiben und als Gemeinderat fungieren - Karl-Otto Saur hat all das mit Anspruch und Verantwortung, mit Leidenschaft, zugleich unprätentiös und insgesamt erfolgreich betrieben. Ohne große Verbiegungen und falsche Ambitionen, denn ihn zeichnet ein feines Gespür für die Gefahren des - auch in Redaktionen - drohenden Opportunismus aus, der einen ins Lavieren und Schlingern bringen kann. Es sei eine Frage der Selbstachtung, zu gehen, hat Saur einmal gesagt, wenn es der Drehungen und Wendungen zu viele werden. Mehr als zwölf Jahre leitete er die Medienredaktion der SZ, damals hieß die einschlägige Seite noch "Fernsehen und Hörfunk". Es folgte ein Intermezzo bei der Abendzeitung, bevor er beim Spiegel landete, den er dann jedoch schon zwei Jahre später wieder verließ.

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