Lieber nicht durch den vorderen, sondern durch den hinteren Ausgang hinein in die Redaktion und wieder heraus. So berichtet es eine Journalistin aus den eigentlich schon gar nicht mehr so neuen Bundesländern, und so weit ist es also gekommen in Deutschland. Der Hinterausgang aus Angst vor denjenigen, die in diesen Tagen gegen Corona-Beschränkungen und eine mögliche Impfpflicht auf die Straße gehen - und von denen zu viele das gute Recht auf freie Meinungsäußerung als Recht auf Pöbeleien, Bedrohungen und Körperverletzung missverstehen. Nach der Straße geht es online weiter mit schlimmsten Schmähungen gegen Journalisten, mit Todesdrohungen und Todeslisten.
Angriffe auf Journalisten:Wie der Staat die Presse besser schützen könnte
Lesezeit: 5 Min.
Journalistinnen und Journalisten werden angegriffen, geschmäht und bedroht. Warum unternimmt die Politik bisher nichts? Eine Spurensuche.
Von Georg Mascolo
Pressefreiheit:Bespuckt, geschlagen, gejagt
Wer als Journalist über Corona-Leugner-Demos berichtet, muss sich mittlerweile oft fragen, ob es gefährlich wird - mitten in Deutschland. Unterwegs mit Ehrenamtlichen, die tun, was eigentlich der Staat tun müsste: Reporter schützen.
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