Videospiel-Journalismus:Game over

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Videospiel-Journalismus: Momentaufnahme von der Gamescom 2019 in Köln, der größten Videospiel-Messe der Welt.

Momentaufnahme von der Gamescom 2019 in Köln, der größten Videospiel-Messe der Welt.

(Foto: Lukas Schulze/Getty Images)

Der Markt für Videospiele ist milliardenschwer, aber kritischer Journalismus darüber bröckelt - wie die Einstellung des Online-Magazins "Wasted" zeigt.

Von Philipp Bovermann

Am Ende steht ein "Danke für euren Zuspruch", ein "Schweren Herzens müssen wir... mitteilen", ein "Seid nicht traurig". Es bleiben ein paar Fotos wie das aus dem Wildpark Poing, wo der Herausgeber eine Verteidigungsrede des Arthouse-Games "Disco Elysium" mit dem Satz "Von mir aus lies ein Suhrkamp-Buch" konterte. Es bleiben Texte - und vor allem eine Lücke. Das Games-Magazin Wasted wird Ende März eingestellt. Es war eines der wenigen kulturkritischen Games-Formate in Deutschland. Andere, wie Superlevel, fahren Kapazitäten herunter. Die Washington Post stampft ihre Redaktion für kritischen Games-Journalismus sogar ganz ein. Weitere Meldungen dieser Art ließen sich auflisten.

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