Eva Mattes über den Tatort Konstanz:"Der Tatort fehlt mir nicht"

Lesezeit: 5 min

Klara Blum (Eva Mattes) hört auf. (Foto: SWR/Peter Hollenbach)

Nach 14 Jahren verabschiedet sich Eva Mattes von der Krimireihe. "Ich fühlte mich ein bisschen verkannt", sagt sie über ihre Rolle und erzählt, warum sie schon länger mit ihrer Figur Klara haderte.

Interview von David Denk

Eva Mattes hat für das Treffen keinen der üblichen Promischuppen in Berlin-Mitte ausgesucht, sondern ein kleines Weinbistro in Kreuzberg, ihr zweites Wohnzimmer. Hier geht sie nicht hin, um gesehen zu werden, sondern um nicht gesehen zu werden und doch in der Öffentlichkeit Freunde treffen zu können. Ständig kommt jemand rein, den sie mit einer Umarmung und dem Mattes-Mädchenlachen begrüßt, um sich sogleich zu entschuldigen: "Ich muss arbeiten." Am Sonntag hat die Schauspielerin ihren letzten Einsatz als Konstanzer Tatort-Kommissarin Klara Blum, die nie ein Kritikerliebling war, was bemerkenswert ist, weil Mattes selbst das mal war: In Theater und Film arbeitete die heute 61-Jährige mit berühmten Regisseuren wie Peter Zadek, Rainer Werner Fassbinder, Werner Herzog, wurde mit Deutschen Filmpreisen ausgezeichnet und mit der Silbernen Palme von Cannes. Beeindrucken lassen hat sie sich davon offenbar nicht - Mattes ist eine unprätentiöse, offenherzige Gesprächspartnerin.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: