ARD-Reform:Weniger Wellenbad

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Bleibt es wertvoll? Die ARD-Hörspielproduktionen sollen in Zukunft zentral koordiniert werden, hier das live aufgeführte 'Android Ergo Sum' bei den Hörspieltagen 2022 in Karlsruhe. (Foto: Uwe Riehm/SWR)

Die ARD plant eine Zusammenlegung ihrer Info- und Kulturradios zu allabendlichen Einheitsprogrammen. Warum das sowohl inhaltlich als auch rundfunkrechtlich bedenklich ist.

Von Stefan Fischer

Die ARD braucht Geld, um ihre digitalen Angebote ausbauen zu können. Dieses Geld muss - für diese Strategie hat sich der Senderverbund jedenfalls entschieden - aus den Etats der linearen Sender und Wellen genommen werden, die zwar nach wie vor der wichtigste Ausspielweg sind, aber von einem immer größeren Teil des Publikums gar nicht mehr eingeschaltet werden. Vor allem nicht von jüngeren Zuschauern und Hörern. Wobei jünger hier nicht bloß Teenager, Studierende und Auszubildende meint. Jünger heißt für die ARD: die jüngere Hälfte ihres Publikums, also Menschen unter 50. Die bedienen sich, wenn sie öffentlich-rechtliche Angebote nutzen, vermehrt und zunehmend ausschließlich in den Media- und Audiotheken.

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