Sparwelle beim Hörfunk:Pures Gift für die Demokratie

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Solidarisch finanzierter Journalismus ist eine Daseinsvorsorge wie andere gesellschaftlich erwünschte Dienstleistungen auch. Wenn wir hier die Axt anlegen, was kommt als Nächstes? (Foto: Norman Krauß/imago images/Shotshop)

Wer bei den regionalen Informationswellen sparen will, greift den Markenkern der Öffentlich-Rechtlichen an.

Gastbeitrag von Frank Überall

Es ist schon verhaltensoriginell, was die ARD da vorhat: Ausgerechnet die Informationswellen im Radio sollen zum bundesweiten Einheitsfunk werden. Zumindest abends. Eine gute Idee ist das nicht, aus vielerlei Gründen. Letztlich ist es sogar eine Provokation, nicht nur wegen der vom liberalen Vordenker Gerhart Baum zu Recht kritisierten mangelnden Beteiligung der zuständigen Gremien. Vielmehr ist es eine Provokation in Richtung Medienpolitik, die brandgefährlich ist.

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