"Tatort" Münster:Alberich bleibt Alberich

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Zwischen sie passt höchstens ein blöder Witz: Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) und Assistentin Silke Haller (ChrisTine Urspruch). (Foto: Martin Valentin Menke/WDR)

Die Schauspielerin Christine Urspruch hat in einem Interview über den Münster-"Tatort" und ihre Rolle geplaudert. Wie daraus eine Falschmeldung wurde.

Von Claudia Tieschky

Gute Nachrichten für Leute, die schlechte Witze auf Kosten körperlich gehandicapter Menschen lieben: Sie werden entgegen anderslautenden Meldungen im Münster- Tatort weiter das bekommen, was sie von ihrer Fernsehunterhaltung erwarten, nämlich einen blasierten Professor Boerne (Jan Josef Liefers), der die kleinwüchsige Assistentin Silke Haller (ChrisTine Urspruch) mit unfassbar blöden Sprüchen über ihre Körpergröße beschenkt und sie "Alberich" nennt - nach dem Zwergenkönig, der unter anderem aus den Opern von Richard Wagner bekannt ist. Die Freunde des Münster- Tatorts, von denen es viele geben muss, denn er hat mit bis zu 14,5 Millionen Zuschauern die höchsten Einschaltquoten unter den Sonntagskrimis, schätzen diese sehr spezielle Art von Kollegenhumor. Über den kann man bestenfalls sagen, dass Urspruch und Liefers die Sache auf eine Weise spielen, bei der klar wird, dass die Chemie zwischen Beleidiger und Beleidigter trotzdem irgendwie stimmt (ja, das klingt fragwürdig) - und Assistentin "Alberich" dem superschlauen Boerne ohnehin überlegen ist.

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