Text um Ahmad Mansour:Späte Einsicht

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Wo hat Ahmad Mansour studiert - und hatte er sich zuvor wirklich radikalisiert? Das Magazin "Hyphen" zweifelte an Darstellungen des Berliner Islamismus-Experten. (Foto: IMAGO/Patrick Scheiber)

Das Magazin "Hyphen" ist bereit, Behauptungen aus einem Text zu streichen, der die Biografie des Islamismus-Experten Ahmad Mansour infrage stellte - zunächst aber nur unter einer Bedingung.

Von Thorsten Schmitz

Das Online-Magazin Hyphen hat nach der Veröffentlichung eines Artikels über den in Deutschland lebenden Integrations- und Islamismusexperten Ahmad Mansour angeboten, verschiedene Tatsachenbehauptungen aus dem Text nicht mehr zu verbreiten. Das britische Magazin hat damit einem Unterlassungsgesuch Mansours zugestimmt. Allerdings war die Bereitschaft zur Abgabe einer Unterlassungserklärung zunächst an eine spezielle Bedingung geknüpft: Nur wenn Mansour nicht darüber redet, dass das Magazin fünf Tatsachenbehauptungen zurücknimmt, sei man bereit, Mansours Unterlassungsgesuch zuzustimmen. Das bestätigten Ahmad Mansour, sein Rechtsanwalt Aron Heidtke von der Berliner Sozietät Raue sowie Hyphens Hamburger Rechtsanwalt Ralph Oliver Graef der SZ. Mansour hat dieses Angebot nach eigenen Angaben abgelehnt.

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