Der WDR hat sich von einem weiteren hochrangigen Mitarbeiter getrennt. Nachdem die Anstalt vor einer knappen Woche einen Vergleich mit dem ehemaligen Fernsehspielchef Gebhard Henke geschlossen und damit dessen fristlose Kündigung wegen sexueller Belästigung außer Kraft gesetzt hat, traf es nun erneut einen Mitarbeiter direkt unterhalb der Direktorenebene. Sein Name wurde bereits aus dem Internetangebot des Senders entfernt. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei dem neuen Fall nicht um Vorwürfe der sexuellen Belästigung. Vielmehr spricht man in der entsprechenden Abteilung vage von Machtmissbrauch, wobei unklar bleibt, was das konkret heißt. Auf Anfrage gibt man sich in der Pressestelle geheimnisvoll. "Der WDR möchte sich zu der Personalie nicht äußern", heißt es knapp, was wohl damit zu tun hat, dass der Sender sich mit dem Mitarbeiter noch in einer anhaltenden Auseinandersetzung vor dem Kölner Arbeitsgericht befindet.
WDR:Weitere Entlassung
Der Westdeutsche Rundfunk hat sich nach der Entlassung des Fernsehspielchefs Gebhard Henke wegen Belästigungsvorwürfen von einem weiteren Mitarbeiter getrennt. Diesmal geht es offenbar um Machtmissbrauch.
Von Hans Hoff
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