VIP-Klick: Tiger Woods:Er will reden, aber ohne Widerworte

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Nach drei Monaten des Schweigens will Tiger Woods auspacken: Journalisten dürfen bei seiner Bußrede dabei sein. Fragen stellen dürfen sie nicht.

Mark Steinberg muss die Tage einiges zu tun haben. Der Manager von Tiger Woods organisiert gerade eine Pressekonferenz für eine Handvoll Journalisten, bei der Woods über seine Ehekrise sprechen will. Der 34-Jährige werde am Freitag zu einer "kleinen Gruppe von Freunden, Kollegen und engen Mitarbeitern" sprechen, hieß es auf der Website des Amerikaners. "Tiger möchte seine Vergangenheit und Zukunft diskutieren und er möchte sich für sein Verhalten entschuldigen."

Vor drei Monaten ist er untergetaucht, nun tritt er wieder in der Öffentlichkeit auf: Tiger Woods beim Joggen in Florida. (Foto: Foto: AP)

Soweit so gut. Woods spricht und die Journalisten dürfen zuhören - und nur zuhören, Fragen sind nicht erlaubt. Wahrscheinlich befürchtet Manager Steinberg, dass der Golfprofi den kritischen Fragen der Journalisten nicht Stand halten kann. Vielleicht weil der Golfprofi erst kürzlich aus der Suchtklinik entlassen wurde und noch nicht bei Kräften ist.

Erstmals nämlich bricht Tiger Woods nach fast drei Monaten sein Schweigen und der Auftritt muss wohl überlegt werden. Nach seiner Affäre mit anderen Frauen will sich der Golfprofi jetzt öffentlich entschuldigen und sein Image neu aufbauen.

"Obwohl Tiger der Meinung ist, dass das Geschehene zuerst eine Sache zwischen ihm und seiner Frau ist, verkennt er nicht, dass er viele Menschen aus seiner Umgebung verletzt und enttäuscht hat. Er hat auch seine Fans enttäuscht", heißt es auf der Website von Woods weiter. "Er will jetzt beginnen, sich zu bessern und das will er am Freitag besprechen." Von einer Besprechung kann unter den angegebenen Voraussetzungen aber wohl kaum die Rede sein.

Trotzdem wird der Golfprofi einiges zu den vergangenen Geschichten zu sagen haben. Woods hatte am 27. November mit einem nächtlichen Autounfall in der Nähe seines Hauses in Florida Schlagzeilen gemacht. Kurz darauf gab der zweifache Familienvater außereheliche "Übertretungen" zu und verkündete eine Pause vom Wettkampfsport.

Daraufhin waren einige seiner millionenschweren Werbeverträge gekündigt worden. Höchtswahrscheinlich ist das auch der wahre Grund der Pressekonferenz: Verlorene Sponsoren wiederzugewinnen und sein Comeback in den Sport zu verkünden.

© sueddeutsche.de/dpa/dog - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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