VIP-Klick: Niki Lauda:1,2 Millionen auf seine Kappe

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Kopfbedeckung als lukrative Werbefläche: Den Schriftzug auf der roten Kappe des Formel-1-Experten lassen sich Sponsoren einiges kosten.

Seit vielen Jahren ist das Gesicht von Niki Lauda von den TV-Bildschirmen nicht mehr wegzudenken. Ob als Formel-1-Expterte für RTL oder als Gast in diversen Talkshow - der eloquente Österreicher ist für die Fernsehstationen immer ein willkommener Gesprächspartner.

Kappe statt Kapitänsmütze: Auch im Cockpit eines Airbus seiner eigenen Fluglinie posiert Niki Lauda mit der webeträchtigen Kopfbedeckung. (Foto: Foto: dpa)

Das Markenzeichen Laudas ist dabei die knallrote Kappe, die er - da kann sein Anzug noch so fein sein - stets auf dem Kopf trägt.

Nun besitzt Lauda nicht nur Kompetenzen was den Motorsport angeblangt, sondern er ist auch ein gewiefter Geschäftsmann und besitzt sogar eine eigene Airline. Und so wundert es nicht, dass der 60-Jährige längst das Werbepotenzial jener roten Kappe entdeckt hat, die immer mit im Bild ist, wenn die Kameras auf ihn gerichtet sind.

Will eine Firma auf Laudas Kappe werben, muss sie tief in die Tasche greifen: "Als es anfing, bekam ich 100.000 im Jahr. Heute sind es 1,2 Millionen Euro im Jahr", sagte Lauda dem Magazin der Wochenzeitung Die Zeit.

Allerdings trägt Niki Lauda die Kappe nicht freiwillig. Von seinem Unfall 1976 als Formel-1-Fahrer am Nürburgring trug er schwere Brandwunden davon, welche er mit der roten Kopfbedeckung auch zu kaschieren versuche.

"Ich trug die Kappe zum Schutz vor diesen Blicken. Ich wollte nicht, dass die Leute auf die schwarz verbrannte Kopfhaut schauten oder das verbrannte Ohr. Alle wollten wissen: Wie schaut er darunter aus? So habe ich mich daran gewöhnt", so Lauda in dem Interview.

Davon profitieren nicht zuletzt die Werbekunden - so können sie sicher sein, dass mit dem Formel-1-Profi auch ihr Logo stets mit im Bild ist.

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