Tourismus:Weniger ist mehr: Pistenski werden immer leichter

München (dpa/tmn) - Erst die Carving-Technik und einige Jahre später die Rocker - auf die nächste Revolution bei den Pistenski müssen die Wintersportler wohl noch etwas warten. Die Hersteller tüfteln derzeit vor allem an Feinheiten.

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München (dpa/tmn) - Erst die Carving-Technik und einige Jahre später die Rocker - auf die nächste Revolution bei den Pistenski müssen die Wintersportler wohl noch etwas warten. Die Hersteller tüfteln derzeit vor allem an Feinheiten.

Besonders das Skigewicht spielt derzeit eine wichtige Rolle. „Das ist das ganz große Thema“, sagte Andreas König vom Deutschen Skiverband (DSV) auf der Sportartikelmesse Ispo in München. „Die Kunst dabei ist, Gewicht einzusparen, ohne Abstriche bei der Performance zu machen.“

Die Hersteller gehen unterschiedliche Wege. Salomon zum Beispiel baut in die Spitzen von etlichen Ski eine Honigwaben-Konstruktion ein. Bis zu 20 Prozent Gewichtseinsparung gegenüber dem Modell ohne diese Waben verspricht das Unternehmen. Rossignol spielt ebenfalls mit dem Verzicht: Air Tip heißt die Technologie. Auch hier sind im Inneren der Skispitzen Löcher. Nachdem im vergangenen Jahr die ersten Ski damit ausgestattet wurden, findet sich die Technik mittlerweile in fast allen Pistenbrettern.

Einer der Vorreiter in Sachen Gewicht war im vergangenen Jahr Völkl. Den großen Vorsprung verschaffte damals Kohlefaser. Nun experimentiert der Hersteller mit verschiedenen Holzsorten. Während im Außenbereich hartes Buchenholz für Stabilität sorgen soll, wird in den anderen Bereichen weiches und leichtes Pappelholz verwendet. Auch Fischer setzt beim Holz an: Der durchgehende Holzkern wird speziell gefräst. Bei anderen Herstellern kommt Graphen zum Einsatz. Das Material stammt ursprünglich aus dem Bau von Tennisschlägern - und hält nun auch auf der Skipiste Einzug.

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