Hamburg:Tourismus geht durch tiefes Tal: Einbußen werden geringer

Der Hamburger Tourismus leidet weiter stark unter der Corona-Krise, aber der Absturz ist nicht mehr ganz so tief wie im ersten Halbjahr. Im Juli zählten die...

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Hamburg (dpa/lno) - Der Hamburger Tourismus leidet weiter stark unter der Corona-Krise, aber der Absturz ist nicht mehr ganz so tief wie im ersten Halbjahr. Im Juli zählten die Hotels und sonstigen Beherbergungsbetriebe in der Hansestadt rund 835 000 Übernachtungen, teilte das Statistikamt Nord am Montag mit. Das waren 44 Prozent weniger als im gleichen Monat des Vorjahres. Im Juni hatte der Rückgang im Monatsvergleich noch 68 Prozent betragen. Nicht alle Hotels hatten wieder sofort geöffnet, nachdem das Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste Mitte Mai ausgelaufen war.

Ähnlich sieht es aus bei der Zahl der Gäste: Sie sank im Juli um knapp 47 Prozent auf 386 000, während der Rückgang im Juni noch bei mehr als 69 Prozent gelegen hatte. Die Gästezahlen aus dem Ausland gehen noch stärker zurück als aus dem Inland. Dazu tragen Reisebeschränkungen bei, aber ebenso fehlende Messen, Kongresse und kulturelle oder touristische Großereignisse. Im Juli kamen 71 000 Reisende aus dem Ausland, das sind 67 Prozent weniger als im gleichen Monat 2019. Die meisten von ihnen reisten aus den europäischen Nachbarländern Dänemark, Schweiz, den Niederlanden, Österreich und Frankreich an.

Die sehr schlechten Zahlen für das erste Halbjahr werden mit dem Juli-Ergebnis kaum besser. Für die ersten sieben Monate ergibt sich für das Hamburger Hotelgewerbe ein Minus von 54,8 Prozent bei der Zahl der Gäste und von 53,5 Prozent bei den Übernachtungen.

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