Tipps zum Umgang mit der Hitze:Vorsicht: Sonne

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Temperaturen bis zu 37 Grad freuen die einen - und schaden vor allem älteren und sehr jungen Menschen. Doch Hitzeschlag oder Sonnenstich kann man erfolgreich vorbeugen.

Blauer Himmel, Sonnenschein, Hitzewelle: In diesen Tagen rechnen Experten mit Höchsttemperaturen von bis zu 37 Grad. Auch wenn das für viele einen entspannten Nachmittag im Freibad bedeutet, ist dieses Wetter nicht ungefährlich. Besonders Menschen, die im Freien arbeiten, sind gefährdet. Aber auch Sportlern, Babys oder älteren und pflegebedürftigen Menschen drohen durch die Hitze Flüssigkeitsmangel oder ein Sonnenstich. Deshalb hat die Hamburger Gesundheitsbehörde auf ihrer Internetseite Tipps zusammengestellt, wie man die Sonnentage unbeschadet übersteht.

Ausreichend Flüssigkeit - am besten Wasser oder Saftschorlen - hilft, einem Hitzeschlag vorzubeugen. (Foto: Foto: AP)

Die Experten raten, in der heißesten Zeit des Tages - meist zwischen zwölf und 16 Uhr - auf die Arbeit im Freien zu verzichten. Auch Sport, Gartenarbeiten oder ähnliches sollte man besser in die Morgen- und Abendstunden verlegen. Falls es sich jedoch nicht vermeiden lässt, sei es wichtig, sich im Schatten aufzuhalten, eine Kopfbedeckung zu tragen und genügend Flüssigkeit zu sich nehmen: pro Tag mindestens zwei Liter Wasser, kalten Tee, Saftschorle oder Fruchtsaft. Verzichten sollte man hingegen auf sehr kalte Getränke - sie können zu Magenbeschwerden führen - sowie auf Alkohol oder Getränke mit viel Zucker.

Neben dem Trinken spielt aber auch die Ernährung eine wichtige Rolle: Verteilt auf mehrere kleine und leichte Mahlzeiten ist vor allem Obst und Gemüse empfehlenswert - so nimmt der Körper zusätzlich Flüssigkeit auf.

Bemerkt man trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe in den Armen und Beinen oder ein Gefühl von Schwäche, rät die Gesundheitsbehörde zu folgenden Maßnahmen: Sofort den Schatten aufsuchen, Wasser oder Saftschorlen trinken, sich an einem ruhigen Ort für mehrere Stunden ausruhen und bei schlimmer werdenden Symptomen einen Arzt aufsuchen.

Wenn der Körper bei hohen Temperaturen mehr Wärme aufnimmt, als er wieder abgeben kann, spricht man von einem Hitzschlag. Anzeichen dafür sind unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Bewusstseinsstörungen. Diese Symptome sollte man unbedingt ernst nehmen, denn ein Hitzschlag kann lebensgefährlich sein.

Besonders Kleinkinder sind durch die Wärme gefährdet - ihre Haut reagiert empfindlicher auf die Sonnenstrahlen. Für sie hat die Gesundheitsbehörde Hamburg in einer separaten Liste vorbeugende Maßnahmen zusammengestellt. Demnach kann man sein Kind zur Abkühlung zwar baden - jedoch nicht zu kalt. Das Wasser sollte nur ein bis zwei Grad kälter sein als die Körpertemperatur. Und niemals sollte man die Kleinen alleine im Auto lassen, auch nicht für kurze Zeit.

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