Tönning (dpa/lno) - Die „Generalprobe“ für den traditionellen Nikolaus-Tauchgang im „Multimar Wattforum“ hat problemlos geklappt. Der Mann mit dem weißem Rauschebart und der Zipfelmütze tauchte am Dienstag sieben Meter tief in das 250 000 Liter-Aquarium, um die Meeresbewohner zu „beschenken“. In seinem Sack hatte er unter anderem Nordsee-Krabben und Sprotten. Zurzeit leben in dem 10 Grad kalten Wasser 81 Fische und ein Hummer. Sie stammen aus anderen Aquarien in Deutschland, Dänemark und Norwegen beziehungsweise aus norwegischen Fjorden, wo sie in Kooperation mit einer wissenschaftlichen Station eingesammelt werden.
Das ungewöhnliche Schauspiel hat Tradition im „Multimar Wattforum“. Auch außerhalb der Vorweihnachtszeit bekommen die Tiere in dem Großaquarium regelmäßig Besuch vom Taucher. „Die Fische, die sich eher am Boden des Großaquariums aufhalten, wie zum Beispiel Steinbutt, Rochen, Katzenhaie, Hummer und Stör, müssen per Hand gefüttert werden“, sagte Claußen. Futter, das von oben ins Becken gegeben wird, werde überwiegend von den frei schwimmenden Fischen wie Seelachs, Dorsch und Wolfsbarsch gefressen.