Tiere:Selbst gemachte Hundekekse: Auf Brennwert der Zutaten achten

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Berlin (dpa/tmn) - Hunde lieben Leckerlis. Und sie eignen sich als Belohnung, wenn der Vierbeiner artig war. Wer sie selbst macht, muss aber aufpassen, dass dabei keine Kalorienbomben herauskommen.

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Berlin (dpa/tmn) - Hunde lieben Leckerlis. Und sie eignen sich als Belohnung, wenn der Vierbeiner artig war. Wer sie selbst macht, muss aber aufpassen, dass dabei keine Kalorienbomben herauskommen.

Selbst gemacht ist immer gesünder? Auf diese einfache Rechnung sollten Hundehalter nicht hereinfallen, wenn sie ihrem Vierbeiner mit selbst gemachten Hundekeksen eine Freude machen wollen. Denn Leckerli ist Leckerli. Und wie bei der Industrieware kommt es auch bei Selbstgebackenem auf Inhaltsstoffe und Dosierung an: Idealerweise ist der Brennwert der Kekse nicht zu hoch, erklärt Jürgen Zentek vom Institut für Tierernährung an der Freien Universität in Berlin. Deshalb sollte man auf fettreiche Zutaten, aber auch auf Zucker und Mehl mit einem geringen Anteil an Ballaststoffen möglichst verzichten oder sie wenigstens sparsam einsetzen.

Gerstenmehl zum Beispiel besitzt einen größeren Anteil an Rohfasern als energiereiches Weizenmehl. Das gilt zwar auch für Hafer. Der sollte aber aufgrund des hohen Kieselsäuregehalts in den Spelzen allenfalls maßvoll verwendet werden, rät Zentek.

Wegen ihres hohen Zuckergehalts sollten Herrchen und Frauchen auch sparsam mit der Zugabe von Früchten sein. „Und Weintrauben und Rosinen können in hohen Dosierungen die Nieren angreifen“, erläutert Zentek weiter. Andere problematische Zutaten sind Schokolade, Macadamianüsse sowie Zwiebeln und Knoblauch - in größeren Mengen können sie toxisch wirken, da einzelne Inhaltsstoffe vom Tier nicht oder nur schlecht verstoffwechselt werden. Das gilt auch für Avocados, wobei hier auch der hohe Fettgehalt nicht ideal ist.

Apropos Fett - auch in puncto Fleisch gilt: Je magerer, desto besser. Günstiges Hack aus dem Supermarkt hat oft einen sehr hohen Fettanteil. Gibt es das Leckerli nur selten, ist das nicht unbedingt schädlich. Besser aber ist es, die Halter kontrollieren den Fettgehalt ihrer Kekse, in dem sie selbst magere Stücke durch den Fleischwolf drehen.

Zusätze wie Vitamine oder Spurenelemente hält Zentek dagegen für überflüssig: „Die Hauptnahrung sollte den Grundbedarf decken.“ Für Leckerlis hingegen gilt: Sie sollen vor allem eine Belohnung für das Tier sein. Damit sie etwas Besonderes bleiben, sollte ihr Anteil keinesfalls mehr als 10 Prozent der Mahlzeiten ausmachen.

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