Leiferde:Zu viele exotische Tiere belasten Artenschutzzentrum

Leiferde (dpa/lni) - Herrenlose exotische Tiere werden für das Artenschutzzentrum des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) immer mehr zur Geduldsprobe und finanziellen Belastung. "Momentan beherbergen wir mehr als 150 Pflegetiere, die zur Abgabe bereitstehen", sagt Bärbel Rogoschik, Leiterin des Zentrums in Leiferde im Kreis Gifhorn. Bei den Exoten handele es sich um Papageien, Riesenschlangen, Nattern und Schildkröten, die ausgesetzt oder beschlagnahmt wurden.

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Leiferde (dpa/lni) - Herrenlose exotische Tiere werden für das Artenschutzzentrum des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) immer mehr zur Geduldsprobe und finanziellen Belastung. „Momentan beherbergen wir mehr als 150 Pflegetiere, die zur Abgabe bereitstehen“, sagt Bärbel Rogoschik, Leiterin des Zentrums in Leiferde im Kreis Gifhorn. Bei den Exoten handele es sich um Papageien, Riesenschlangen, Nattern und Schildkröten, die ausgesetzt oder beschlagnahmt wurden.

Die Weitervermittlung an Zoos stocke seit Jahren, weil diese schon mit Anfragen von Privatleuten überhäuft würden. Über Börsen im Internet könne sich jeder alle möglichen Tiere anschaffen. „Die Bereitschaft zur lebenslangen Haltung oder zur Information darüber, was ein exotisches Tier braucht, ist aber gering“, beklagt Rogoschik. Deshalb fordert sie die verbindliche Einführung von Sachkundenachweisen für das Halten von Wildtieren.

Das eigentliche Ziel der Einrichtung sei es, hilfsbedürftige einheimische Wildtiere, hauptsächlich Vögel, zu pflegen und schnellstmöglich geheilt in ihre natürlichen Lebensräume zu entlassen. „Wir sind eine Betreuungsstation und haben nicht die Kapazitäten für eine langfristige Haltung“, betont Rogoschik.

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