Kronberg im Taunus:Opel-Zoo steigt in Besuchergunst: Hohe Investitionen geplant

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Kronberg (dpa/lhe) - Der Opel-Zoo in Kronberg erfreut sich wachsender Beliebtheit bei den Besuchern. 545 000 Gäste seien im vergangenen Jahr gezählt worden, das sei die dritthöchste Besucherzahl in der Geschichte des Zoos, sagte dessen Direktor Thomas Kauffels am Montag. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um drei Prozent.

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Kronberg (dpa/lhe) - Der Opel-Zoo in Kronberg erfreut sich wachsender Beliebtheit bei den Besuchern. 545 000 Gäste seien im vergangenen Jahr gezählt worden, das sei die dritthöchste Besucherzahl in der Geschichte des Zoos, sagte dessen Direktor Thomas Kauffels am Montag. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um drei Prozent.

Auf der Anlage stehen in den kommenden Jahren große Änderungen an. So spart der Zoo für eine Flusspferdanlage, die wahrscheinlich zwischen 15 und 25 Millionen Euro kosten wird. „Flusspferde zu bekommen, ist kein Problem“, berichtete Kauffels, der im vergangenen Jahr zum Vorstandsmitglied des Weltzooverbands gewählt wurde. Der Zoo am Stadtrand von Kronberg hatte vor einigen Jahren sein letztes Flusspferd abgegeben, da die Anlage veraltet war.

Zudem soll nach jahrzehntelangen Querelen endlich der Philosophenweg geschlossen werden, Kauffels rechnet hier mit dem Jahr 2020. Dieser öffentlich zugängliche Weg führt mitten durch den Zoo, daher gibt es mehrere Kassen und Kontrollen. Möglich macht die Schließung ein entsprechender Beschluss der Stadtverordnetenversammlung in Kronberg.

Insgesamt leben in dem Zoo knapp 1600 Tiere aus 219 Arten, beide Zahlen sind im vergangenen Jahr leicht gestiegen. Zu den Neuzugängen gehören drei junge Pinguine, die in dem Zoo geschlüpft sind. Weitere neue Arten werden für dieses Jahr erwartet, darunter Halbaffen.

Zudem werden Hirscheber aus Großbritannien nach Kronberg ziehen. Eigentlich waren diese bereits für 2018 angekündigt worden. Als Nebenwirkung des Brexit hatte es laut Kauffels jedoch ungewöhnlich lange gedauert, bis die behördlichen Genehmigungen vorlagen. Nicht in Sicht ist dagegen eine Weggefährtin für den jungen Elefantenbullen Tamo, mit der gezüchtet werden könnte. „Es gibt einfach in ganz Europa und Nordamerika keine“, erläuterte der Zoodirektor.

Auch im vergangenen Jahr wurden wieder mehrere Tiere aus dem Zoo ausgewildert, darunter sechs Nerze sowie jeweils fünf Steinkäuze und Wildkatzen. Zu den bedrohten Arten, die derzeit noch auf der Anlage leben und in Freiheit entlassen werden sollen, gehören derzeit Feldhamster, Ziesel und Gänsegeier.

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