Flensburg:Neue Runde im Kastrationsprojekt für freilebende Katzen

Flensburg (dpa/lno) - Das Projekt gegen das Katzenelend in Schleswig-Holstein geht in die nächste Runde. Von Montag an können "Tierschutzvereine und andere Überbringer" freilaufender Katzen die Tiere bis zum 10. November kostenlos kastrieren lassen. Private Katzenhalter werden außerdem aufgerufen, ihre Katzen in eigener Verantwortung zur Kastration zu bringen.

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Flensburg (dpa/lno) - Das Projekt gegen das Katzenelend in Schleswig-Holstein geht in die nächste Runde. Von Montag an können „Tierschutzvereine und andere Überbringer“ freilaufender Katzen die Tiere bis zum 10. November kostenlos kastrieren lassen. Private Katzenhalter werden außerdem aufgerufen, ihre Katzen in eigener Verantwortung zur Kastration zu bringen.

Die Tierärzte vor Ort übernehmen von den Kosten für die Kastration der freilebenden Katzen 25 Euro, den Rest trägt ein von der Tierärztekammer Schleswig-Holstein verwalteter Fonds. Das Umweltministerium hat im Haushalt 2017 einen Betrag von 180 000 Euro für die Kastration der freilebenden Katzen bereitgestellt, weitere insgesamt rund 46 000 Euro speisen der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband, der Landestierschutzverband und die AG Wildtierstationen ein.

Von Herbst 2014 bis einschließlich Herbst 2016 sind in Schleswig-Holstein nach Angaben der Initiatoren in vier Aktionen 10 104 Katzen kastriert worden. 7417 davon waren freilebende Katzen. Schätzungen zufolge leben rund 75 000 freilebende Katzen in Schleswig-Holstein. Und das Problem kann schnell größer werden, denn Katzen vermehren sich rasant, heißt es auf den Internetseiten der Landesregierung: „Von einer nicht kastrierten Katze und deren Jungen kann es innerhalb eines Jahres bis zu 35 Nachkommen geben.“

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