Leute:One Direction räumt bei Teenie-Preisen ab

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Jordana Brewster, Vin Diesel und Michelle Rodriguez bei den Teen Choice Awards in Los Angeles. (Foto: Jimmy Morris)

Los Angeles (dpa) - Für Amerikas Teenager ist die britisch-irische Boygroup One Direction das Größte, auch noch nach dem überraschenden Ausstieg von Sänger Zayn Malik (22) vor wenigen Monaten.

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Los Angeles (dpa) - Für Amerikas Teenager ist die britisch-irische Boygroup One Direction das Größte, auch noch nach dem überraschenden Ausstieg von Sänger Zayn Malik (22) vor wenigen Monaten.

In der Nacht zum Montag überhäuften die jugendlichen Wähler der Teen Choice Awards die Boyband mit acht Teenie-Trophäen. One Direction kann nun dank Hits wie „Steal My Girl“ und „Night Changes“ als beste Gruppe mit dem besten Lied und Liebessong auftrumpfen. Dazu gab es noch die Attribute „Male Hottie“ und beste Selfie-Taker.

Pech nur für die kreischenden Fans und Showbesucher in Los Angeles: Ihre britischen Idole sind auf Tournee und konnten die Preise nicht selbst in Empfang nehmen. Als Trostpflaster gab es eine Video-Botschaft. Ihre vielen Surfbretter müssen sich die Jungs später abholen. Die Teenie-Preise mögen nicht das künstlerische Gewicht einer Grammy-Trophäe haben, aber sie sind bedeutend größer, bunt bemalt und zum Wellenreiten geeignet.

Aus Kalifornien gehen noch mehr Surfbretter nach Großbritannien. Der britische Sänger Ed Sheeran (24) wurde dreifach gekrönt, unter anderem als bester Sänger. Die britische Girlie-Band Little Mix bekam den Zuschlag als Breakout-Künstler. Das Londoner Top-Model und Schauspielerin Cara Delevingne (23, Margos Spuren) holte zwei Schauspieltrophäen.

Pech für „Biebs“: Justin Bieber, der in früheren Jahren bei den Teen Choice Awards als bester Musiker, heißester Jungstar oder bester Twitter-Benutzer hofiert wurde, musste sich diesmal - trotz acht Nominierungen - mit einem Surfbrett begnügen. Und das hat sich der Kanadier nicht einmal mit seiner Musik verdient. Die vielen Schlagzeilen und seine Internet-Präsenz brachten Bieber diesmal den Titel als „Social Media King“ ein.

Offenbar muss man kein Teenie-Idol sein, um bei den jugendlichen Wählern anzukommen. Der Wirbel um den früheren Zehnkampf-Olympiasieger Bruce Jenner, der nun mit 65 Jahren als Frau lebt, hat Caitlyn Jenner den Titel als „Social Media Queen“ beschert.  Mit zig Millionen Anhängern auf Twitter und Instagram warf Jenner junge Mitstreiterinnen wie Miley Cyrus (22) und Selena Gomez (23) aus dem Rennen.

Weder Bieber noch Jenner ließen sich bei der zweistündigen Show auf der Bühne blicken, dafür ließ Britney Spears tief blicken. Mit 33 Jahren ist die Pop-Prinzessin längst eine Teen-Choice-Veteranin. Schon bei der allerersten Show 1999 war sie dabei. Nun brachte die Single-Mom ihre Söhne Sean und Jayden James mit. Doch von braver Mutterrolle keine Spur, als sie den Sonderpreis als „Stil-Ikone“ in Empfang nimmt.

Mit blaugrünen Strähnen im blonden Haar und einem sehr tief ausgeschnittenen Minikleid zog Spears alle Blicke auf sich. Sie habe schon immer gerne mit Mode experimentiert, erklärt die Sängerin. „Das sage ich allen Teenagern, seid mutig in eurer Wahl und habt keine Angst, ihr selbst zu sein“.

Der vielleicht anrührendste Moment galt einem toten Star. Die Teen-Choice-Wähler hatten „Fast & Furious“-Darsteller Paul Walker in der Sparte „Bester Actionstar“ den Vorzug vor Taylor Lautner oder Theo James gegeben. Walker war 2013 im Alter von 40 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Zu Tränen gerührt nahm sein Co-Star Vin Diesel (48) die Trophäe stellvertretend entgegen. Sein Freund Walker sei „im Geiste“ dabei. Zudem sei auch ein „sehr, sehr besonderer Teenager“ im Raum, sagte Diesel. „Ihr Name ist Meadow Walker“. Die Tochter des verstorbenen Schauspielers ist 16 Jahre alt.

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