Es ist schon wieder ein paar Wochen her, aber auch weil es jedes Jahr passiert, erinnere ich mich gut daran. Am Sonntag, 13. November, war Volkstrauertag. In dem kleinstadträndigen bayerischen Dorf, in dem ich wohne, kracht es am Volkstrauertag gegen halb elf dreimal laut. Über die Wiese vor der Kirche ziehen dann weiße Schwaden, und es riecht nach Schwarzpulver. Zum Gedenken an die Toten der Kriege - es wird nicht so genau differenziert, welcher Toten welcher Kriege - feuert nach dem Gottesdienst ein sogenannter Böllerschütze drei kugellose Schüsse aus einer kleinen Kanone ab.
Kolumne: Deutscher Alltag:Schall und Rauch
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Klingt fast schon klingonisch: Die Nachwuchsprobleme bei den Böllerschützen und in der Kirche sind ein Zeichen der Zeit.
Von Kurt Kister
Kolumne: Deutscher Alltag:Am Genick gepackt
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