Freizeit:Zirkusfestival Monte-Carlo ohne Charlène und Caroline

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Fürst Albert II. und Prinzessin Stéphanie von Monaco mit dem preisgekrönten Artisten-Duo Sky Angels. Foto: Manuel Vitali/Festival International du Cirque de Monte Carlo (Foto: dpa)

Monte-Carlo (dpa) - Die Zeiten, in denen am Galaabend des Internationalen Zirkusfestivals von Monte-Carlo in der Fürstenloge die monegassische Herrscherfamilie vereint war, sind lange schon vorbei. Doch so leer wie dieses Jahr war sie selten.

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Monte-Carlo (dpa) - Die Zeiten, in denen am Galaabend des Internationalen Zirkusfestivals von Monte-Carlo in der Fürstenloge die monegassische Herrscherfamilie vereint war, sind lange schon vorbei. Doch so leer wie dieses Jahr war sie selten.

Vor allem die Frauen glänzten bei dem Ereignis, bei dem die besten Zirkusnummern der Welt ausgezeichnet werden, durch Abwesenheit. An der Seite des Fürsten Albert saß statt seiner Frau Charlène Camille, die jüngste Tochter von Prinzessin Stéphanie. Auch Caroline von Hannover, die erst am Montag ihren 60. Geburtstag gefeiert hat, war bei dem Ereignis nicht dabei, das alljährlich die Crème de la Crème des Felsenstaates in Pelz und glitzernden Geschmeiden anzieht.

Selbst Pauline, die älteste Tochter Stéphanies, fehlte am Dienstagabend in der Fürstenloge. Die 22-Jährige, die aus der Beziehung mit ihrem Ex-Leibwächter Daniel Ducruet stammt, saß nicht wie sonst an der Seite ihrer Mutter, um mit ihr und Albert zusammen die Goldenen, Silbernen und Bronzenen Clowns zu überreichen, die Oscars der Zirkuswelt. Diese Rolle übernahm diesmal Louis Ducruet. Hinter dem 24-Jährige saß seine langjährige Freundin Marie Hoa Chevallier. Beide sind immer häufiger Hand in Hand bei öffentlichen Auftritten zu sehen.

Charlène glänzt bei dem Event schon lange durch Abwesenheit. Selbst zum 40. Geburtstag des Ereignisses im vergangenen Jahr, fehlte die 39-Jährige. Sogar Caroline von Hannover kam zu dem Jubiläum. Charlène bleibt immer häufiger öffentlichen Auftritten fern, was immer wieder zu Gerüchten führt.

Strahlend hingegen trat Stéphanie auf, die neben Albert saß. Sie trug High Heels und ein schwarzes Ensemble. Das im Rücken dekolletierte Outfit mit Spitzeneinsatz an den Armen gab ein diskretes Tattoo frei. Stéphanie wird am 1. Februar 51 Jahre alt, was man ihr am Galaabend nicht ansah. Seit dem Tod ihres Vaters Rainier im April 2005 leitet sie das Festival.

Zu dem zehntägigen Festival, das noch bis zum 29. Januar dauert, wurden über 100 Zirkuskünstler aus 16 Länder geladen. In dem Rennen um die waghalsigen und originellen Nummern gingen die beiden Akrobatik-Truppen Trushin und Sky Angels als Sieger hervor, die beide jeweils einen Goldenen Clown erhielten.

Die russischen Trushin gehören zu den besten Schleuderbrettartisten der Welt. In Monaco zeigten sie einen mehrfachen Salto auf einer Stelze. Für Nervenkitzel sorgte auch das Duo Sky Angels. Sich nur mit den Zähnen an Kordeln haltend, flogen die Künstler aus Usbekistan ohne Netz unter dem 14 Meter hohen Zirkuszelt durch die Luft.

Einen Silbernen Clown erhielt Erwin Frankello. Der deutsche Tierlehrer präsentierte seine beiden Elefantendamen Sandra und Citta. Er beeindruckte mit einer Nummer, bei der die afrikanischen Dickhäuter unter anderem Rechenaufgaben lösten. Auf die Frage Alberts, wie viel 5 minus 4 ist, klopfte Citta einmal mit einem Hammer in ihrem Rüssel auf eine Trommel. Eine Nummer, die Stéphanie mit viel Applaus würdigte. Elefanten gehören zu ihren Lieblingstieren, wie sie einst der Deutschen Presse-Agentur sagte. 

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