Dresden:Appell von Stiftungen: Verteidigung Demokratie bei Wahlen

Stimmzettelumschläge für eine Briefwahl werden aus einer Wahlurne geschüttet. (Foto: Robert Michael/dpa/Symbolbild)

Auch in Sachsen engagieren sich Zigtausende in Stiftungen ehrenamtlich für die Gesellschaft. Deren Handeln und Tun ist geprägt von Mitbestimmung und Teilhabe - und getragen von demokratischen Werten.

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Dresden (dpa) - Ein Bündnis Dresdner Stiftungen ruft zu einem Votum für die Demokratie bei den bevorstehenden Europa-, Kommunal- und Landtagswahlen in Sachsen auf. Es gelte, „das freiheitliche Fundament, auf dem unser Gemeinwesen ruht, gegen rechtspopulistische, ausgrenzende und Gewalt schürende Kräfte“ zu verteidigen, hieß es in der am Montag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung der acht Erstunterzeichner. Darin verurteilen sie „jegliche Angriffe auf unsere pluralistischen und demokratischen Werte“ und fordern dazu auf, „dem gesicherten Rechtsextremismus eine Absage zu erteilen - im Alltag und auf dem Wahlzettel“.

Das weitere Erstarken der AfD in Parlamenten und deren mögliche Mitwirkung in Regierungen seien „eine ernsthafte Bedrohung“ für soziale Gerechtigkeit, Gemeinwohl und demokratische Kultur, heißt es in dem Aufruf. „Frauen, wählt nicht AfD, für die gehört ihr an den Herd und zu den Kindern. Männer, wählt nicht AfD, weil eine völkische Politik euer Leben und Gesundheit gefährdet. Und queere Menschen wissen, woran sie bei der AfD wären“, warnte der Gründer und Stiftungsratsvorsitzende der Cellex Stiftung, Gerhard Ehninger.

„Wir stehen auf gegen Ausgrenzung und Gewalt“, sagte die Geschäftsführerin der Stiftung Frauenkirche Dresden, Maria Noth. Man setze gemeinsam „ein Zeichen für eine demokratische, freiheitliche Zukunft in Dresden, Sachsen und Europa“. Martina de Maizière, Vorsitzende der Stiftung Kunst & Musik, erinnerte an das Privileg, „an freien und geheimen Wahlen teilnehmen zu dürfen“. Alle seien daher gebeten, die unstreitig demokratischen Parteien zu unterstützten und mit der Stimmabgabe dazu beizutragen, „dass unser aller Freiheit erhalten bleibt“.

© dpa-infocom, dpa:240513-99-13434/3

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