La Boum:Der Abspann

Lesezeit: 2 min

(Foto: Steffen Mackert)

Unsere Kolumnistin hört auf. Sie hat den Soundtrack schon ausgesucht, dann fällt ihr auf, dass das hier gar kein Film ist.

Von Nadia Pantel

Angenommen, diese Kolumne wäre ein Film, dann wäre nun Zeit für den Abspann. Wir würden so tun, als wären Ihnen hier allerlei Figuren stark ans Herz gewachsen und dazu liefe "Dis, quand reviendras-tu ?" von Barbara. Ein paar Leute würden beginnen, zu laut die Nase hochzuziehen, aber es wäre vor Rührung und nicht wegen Schnupfen und deshalb okay. Auf der Leinwand könnte man weiß auf schwarz folgende Sätze lesen: Die beste Nachbarin der Welt gab weiter Yogakurse, fand ihre Erfüllung aber bei Folklore-Tanzabenden in der Rue de Ménilmontant. Die schwarze Katze, die sich im Innenhof langweilt, ging für ein paar Tage in dem Gewirr aus Werkstätten und Depots verloren, die zwischen unserem Haus und dem Friedhof Père Lachaise liegen, und als sie zurückkam, trug sie einen kleinen Orden an der Brust. Der Mann mit dem Briochekurs-Diplom hat begonnen eine Schiebermütze aufzusetzen, wie man sie eigentlich nur von südfranzösischen Rentnern kennt, aber er sieht dennoch sehr schön aus. Und die Mäuse unterm Küchenboden schicken weiterhin Expeditionen in den Vorratsschrank und werden dabei immer klüger und schneller.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusLa Boum
:Endlich mal wirklich la Boum!

Unsere Kolumnistin tut, was sie bislang zu sehr vernachlässigt hat: Sie besucht eine Party.

Von Nadia Pantel

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: