Buntes - Wesel:In Wesel schreitet der Ampel-Esel

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Wesel (dpa) - Die Mainzer haben ihr Mainzelmännchen auf der Ampel, Duisburg den Bergmann und Wesel hat es jetzt geschafft, seinen Esel auf die Ampel zu bringen. Die Stadt schaltete am Freitag die erste Ampel mit ihrem Symboltier als Lichtzeichen frei, nachdem sie jahrelang um eine Lösung gerungen hatte. Die Stadt am Niederrhein hat nach eigenen Angaben eine "straßenverkehrskonforme" Darstellungsform gefunden, die von der Bezirksregierung Düsseldorf abgesegnet wurde.

Denn die Richtlinie für Lichtsignalanlagen sieht einen Fußgänger vor, der eindeutig an seinen zwei Beinen erkennbar ist - und keinen Vierbeiner wie den Esel. Die Variante, den Esel einfach aufrecht gehen zu lassen, war zwischenzeitlich mal eine Idee. Aber das wollten die Menschen in Wesel ihrem Grautier, zu dem sie eine liebevolle Beziehung pflegen, dann doch nicht antun.

Das ist jetzt die Lösung für das knifflige Problem: Die Esel-Ampel ist mit drei Lichtzeichen ausgestattet. Oben mit einem stehenden roten Männchen, darunter kommt ein gehendes grünes Männchen auf zwei Beinen und darunter der grüne gehende Esel mit vier Beinen. Sie leuchten je nach Situation auf.

Insgesamt acht Ampeln sollen an der Kreuzung in Betrieb gehen. Die besondere Beziehung der Stadt Wesel zum Esel geht auf den berühmten Echo-Ruf zurück: "Wie heißt der Bürgermeister von Wesel?", "Esel" schallt es zurück. Und so nutzt die Stadt seit längerem den Esel nicht nur als Werbefigur, sondern auch als Sympathieträger.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: