Dieser Tage war ich wieder mal im Büro. Weil ich schon viel früher als die neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern freiwillig einen Chefposten geräumt habe, genieße ich in der nicht mehr langen Zeit, bevor ich in den Ruhestand verschwinde, das Privileg, zu kommen oder zu gehen, wie es Ardern und mir gefällt. Schreiben kann man von zu Hause aus genauso, denken vielleicht sogar besser (jedenfalls deutet manches, was so in Büros gedacht wird, darauf hin). Hin und wieder schwappt der Büropräsenzalltag allerdings doch in mein Austragsstüberl, zum Beispiel, wenn mir jemand eine Mail zeigt, in der die Geschäftsführung zu einer Führungskräftetagung einlädt (Gott sei Dank nicht mehr mich).
Kolumne: Deutscher Alltag:Krawutz und andere Bürofloskeln
Lesezeit: 3 min
"Wie geht's dir?" Gespräche zwischen Aufzug und Kantine könnten so einfach sein. Eigentlich.
(Foto: imago stock&people/imago/Westend61)Alles gut? Na prima. Wenn Führungskräfte nach dem Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter fragen, ist jede Antwort erlaubt.
Von Kurt Kister
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