Brauchtum:Muslime beten gemeinsam zum Ende des Fastenmonats Ramadan

Ein Muslim kniet während eines Gebets auf einem Gebetsteppich in einer Moschee. (Foto: Eman Helal/dpa)

Es ist eines der höchsten Feste im Islam: das „Zuckerfest“ zum Ende des Ramadan. In Halle und Magdeburg kamen erneut Hunderte Muslime zum gemeinsamen Gebet zusammen.

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Halle (dpa/sa) - Mit dem „Zuckerfest“ endet für rund 25 000 Muslime in Sachsen-Anhalt der Fastenmonat Ramadan. In Halle kamen am Mittwochmorgen mehrere Hundert Muslime zu einem gemeinsamen Gebet im Stadion in der Neustadt zusammen, wie auf Fotos in den sozialen Netzwerken zu sehen war. Auch in der Moschee der Islamischen Gemeinde Magdeburg gab es zum Ende des Fastenmonats mehrere Gebete und ein Kinderfest. Das Ende des Fastenmonats richtet sich nach der Sichtung des Neumondes. Zum sogenannten Zuckerfest bekommen vor allem Kinder Geschenke und Süßigkeiten. Das im Arabischen „Eid al-Fitr“ genannte Fest ist eines der wichtigsten Feste im Islam. 

Gläubige Muslime verzichten im Ramadan von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Abends kommen sie häufig zum gemeinsamen Fastenbrechen zusammen. Das Fasten während des Ramadans ist eine der fünf Säulen des Islam. 

14 Gemeinden zählen inzwischen zum Dachverband der islamischen Gemeinden in Sachsen-Anhalt, unter anderem in Magdeburg, Stendal, Dessau-Roßlau, Halle, Merseburg und Schönebeck. In Sachsen-Anhalt leben nach Schätzungen rund 25.000 Menschen mit muslimischem Hintergrund, das entspricht knapp über einem Prozent der Menschen in Sachsen-Anhalt. Weltweit leben rund 1,6 Milliarden Muslime.

© dpa-infocom, dpa:240410-99-623591/2

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