Wittenberg:Lutherhaus schließt bis Frühjahr 2025 für Sanierung

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Lutherstadt Wittenberg (dpa/sa) - Für die kommenden etwa eineinhalb Jahre bleibt das Lutherhaus in Wittenberg, Jahrzehnte der Lebensmittelpunkt des Reformators, geschlossen. Es steht eine energetische Sanierung an. Zudem wird eine neue Dauerausstellung eingerichtet, wie die Luther-Museen Sachsen-Anhalt mitteilten. Die Wiedereröffnung ist für April 2025 geplant.

Während der Schließzeit ist im benachbarten Augusteum ab dem 1. Dezember die Sonderausstellung „Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators“ zu sehen. Die Schau widme sich dem Menschen Martin Luther (1483-1546) und werfe Schlaglichter auf seine vielen, teils widersprüchlichen Seiten.

„Entlang des Alphabets entfalten sich seine Lebensstationen, sein reformatorisches Wirken, aber auch seine Sorgen und Nöte, Beziehungen und Denkweisen“, hieß es. „Zu sehen sein werden die Highlight-Objekte aus dem Lutherhaus sowie bisher nicht ausgestellte Exponate aus den Sammlungen der Luther-Museen.“

Im Lutherhaus, das zum Unesco-Welterbe gehört, lebte und arbeitete Martin Luther über 35 Jahre lang, zunächst als Mönch und später als Reformator. Er verfasste dort seine 95 Thesen, verfasste seine Schriften und hielt Vorlesungen für Studenten aus ganz Europa. In Wittenberg lebte er mit seiner Frau Katharina von Bora und den gemeinsamen Kindern.

© dpa-infocom, dpa:231101-99-779389/2

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