Siegeszug des Automatikgetriebes:Anfassen ist nicht

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Die Handschaltung wird mehr und mehr zum Exot. (Foto: Imago images/YAY Images)

Die Sehnsucht nach Do-it-your­self-Angeboten wächst. Trotzdem schafft Volkswagen die Handschaltung ab. Ein Nachruf.

Von Gerhard Matzig

Vatsal G. Thakkar, ein in Connecticut lebender Psychiater, ist auch Fachmann für die Depression als Krankenbild. "Depression and Bipolar Disorder" heißt ein Buch von ihm. Er würde daher das, was in deutschen Medien am Wochenende für allgemeine Niedergeschlagenheit sorgte und sich als vielgelesene Schreckensmeldung immerhin noch vor die Afghanistan-Berichterstattung schieben konnte, kaum als echte Depression durchgehen lassen. Oder als echte Krise. Trotzdem fällt das D-Wort seither häufig in den Digitalforen - angesichts der offenbar zutiefst beunruhigenden Neuigkeit aus Wolfsburg, wonach Volkswagen die Handschaltung abschaffen und das Autofahren mit "Schaltknüppel und Kupplungspedal" zum "Auslaufmodell" ( Spiegel Online) degradieren will.

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