Volksbühne Berlin:"Ich mache kein Theater für zehn Leute"

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"Ich habe mich mein Leben lang nie um einen Job beworben." Bis auf diesen: Rene Pollesch in seinem neuen, alten Haus. (Foto: Britta Pedersen/dpa)

Der Regisseur René Pollesch wird Intendant der umkämpften Berliner Volksbühne. Im Gespräch erklärt er, was seine Pläne sind und warum ihm die Übernahme keine Sorge bereitet.

Interview von Peter Laudenbach

Einen Tag nach seiner Ernennung zum Intendanten der Berliner Volksbühne sitzt René Pollesch bestens gelaunt im Prater-Biergarten in Prenzlauer Berg. So grundentspannt und optimistisch dürfte selten ein Berliner Intendant gestartet sein - erst recht nicht an einem so riskanten Haus wie der Volksbühne. Pollesch prägte es in der Ära von Langzeitintendant Frank Castorf als Regisseur mit. Als Castorfs Nachfolger Chris Dercon nach einem Jahr scheiterte, wurde Polleschs Name von vielen ins Spiel gebracht. Nun kehrt er tatsächlich zurück. Im Interview erläutert er, warum er dies für einen Aufbruch und nicht für Restauration hält. Als bekennender Anti-Sexist spricht er dabei konsequent von SchauspielerInnen und RegisseurInnen, um zu demonstrieren, dass immer Männer und Frauen gemeint sind. So, in "gegenderter Sprache", wünscht er es sich auch im gedruckten Text.

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