Theater:Weltoffen und solide

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Familiendrama vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts: Itay Tiran und Evgenia Dodina in "Vögel". (Foto: Matthias Horn)

Burkhard C. Kosminskis Start am Schauspiel Stuttgart wartet nicht mit Höhenflügen auf, aber mit einem Ensemble, auf das man sich freuen kann - und mit mehreren Familien am Abgrund.

Von Adrienne Braun

Zum Auftakt kein prononciertes Bühnendeutsch. Stattdessen Englisch, Hebräisch, Arabisch - und hin und wieder holpriges Deutsch. Mit einem schnoddrigen "Excuse me. May I disturb you?" beginnt der Premierenreigen am Schauspiel Stuttgart. Die Botschaft des neuen Intendanten Burkhard C. Kosminski ist deutlich. Mit ihm wird es international zugehen, weltoffen - und so multikulturell, wie es der Autor Wajdi Mouawad ist, mit dessen mehrsprachigem Familienepos "Vögel" die Saison eingeläutet wurde. Der im Libanon geborene Theatermacher ist Frankokanadier, sein Stück "Vögel" hat er im vergangenen Jahr in Paris an seinem eigenen Haus, dem Théâtre de la Colline, uraufgeführt.

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