Grönemeyers Oper:Hemmungslos gut gelaunt

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Entgegen üblicher Opernerwartungen albert das Ensemble in dieser Karachomusikkomödie herrlich leicht über die Bühne. (Foto: Thomas Aurin)

Herbert Grönemeyer hat Bühnenmusik für eine Komödie geschrieben. "Pferd frisst Hut" feiert in Basel Premiere und beweist Potenzial zum Publikumsrenner.

Von Reinhard J. Brembeck

Zuletzt kommt nach drei Stunden Klamotte dann er im schwarzen Outfit und mit riesiger Brille auf die Bühne des Basler Theaters und wird genauso bejubelt wie zuvor Solosänger, Chor, Regieteam, Dirigent. Das Experiment ist geglückt: Herbert Grönemeyer hat mit Furor bewiesen, dass er auch Musical komponieren kann. Aber war es überhaupt ein Experiment? Grönemeyer hat seine Karriere als Theatermusiker und Schauspieler begonnen, bevor er einer der erfolgreichsten Popsänger Deutschlands wurde. Die Lust am eingängigen Song, aufgeladen mit drängender Energie und flapsiger Sprache, ist sein Markenzeichen, auch jetzt in der vollmundig als Oper verkauften Karachomusikkomödie "Pferd frisst Hut", die musikalisch wie szenisch auf Tempo setzt, auf Grelles, Slapstick, Tanz, Gesang, Lautstärke.

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