Theater:Die Welt im Kasten

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Eine Wand als Brett vorm Kopf: Gina Haller, Pierre Bokma, Ulvi Erkin Teke, Jele Brückner und Hanna Hilsdorf in der „Jüdin von Toledo“. (Foto: Joerg Brueggemann/OSTKREUZ)

Urbi et orbi: Johan Simons startet seine Intendanz am Schauspielhaus Bochum mit Lion Feuchtwangers "Die Jüdin von Toledo" und setzt auf eine Öffnung in alle Richtungen.

Von Christine Dössel

Das neue Logo des Bochumer Schauspielhauses zwingt das Runde ins Eckige. Ein stilisierter Globus ragt da aus einem Rechteck und zeigt an: Wir haben die Welt im (Guck-)Kasten! Und zwar "die Welt heute, 2018", mit ihrer ganzen Komplexität und Vielfalt, wie der neue Intendant Johan Simons bei seiner Eröffnungsrede hervorkehrte. Die Devise sei: "Bochum - mitten in Europa, mitten in der Welt". Das war zwar auch schon in München die Ansage, als Simons von 2010 bis 2015 Intendant der Kammerspiele war. Aber jetzt in Bochum hat sich der 72-jährige Niederländer sein Globalitätsbewusstsein und seinen Anspruch der Internationalität buchstäblich auf die Fahne geschrieben. Überall in der Stadt prangt das Logo: das Viereck und der Kreis. Urbi et orbi. Bochum und der Rest der Welt.

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