Wenn man die Viola so zu spielen versteht wie die unvergleichliche Tabea Zimmermann, die am heutigen Dienstag den Ernst-von-Siemens-Musikpreis 2020 erhält, pandemiebedingt mit einem Jahr Verspätung, dann kann man einzigartigen Klangabenteuern begegnen: Meditationen, melodischen Schwermütigkeiten, Melancholien mit plötzlichen Ausblicken. Dazu gibt es bei aller Innenschau eine Fülle an Farbigkeiten, dynamischen Schattierungen, melodischem Tröstungen, Nachdenklichkeiten und auch glühenden Aufmunterungen. Der bedeutende russische Bratschist Yuri Baschmet hat einmal gesagt, die Viola sei weder männlich noch weiblich. Sie sei die Stimme aus einer anderen Welt.
Tabea Zimmermann:Töne aus einer anderen Welt
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Mit pandemiebedingter Verspätung erhält die Bratschistin Tabea Zimmermann den Ernst-von-Siemens-Musikpreis 2020.
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