Sergej Lebedews "Titan oder die Gespenster der Vergangenheit":Archiv der Anschuldigungen

Lesezeit: 3 min

"Wir stellten uns Titan als Kämpfer vor": Stalin-Büste an dessen Grab in Moskau (Foto: Kirill Kudryavtsev/AFP)

Auf der Suche nach dem großen russischen Roman: Sergej Lebedew taucht in "Titan oder die Gespenster der Vergangenheit" ab in die russische Geschichte und findet Schlimmes und Allerschlimmstes.

Von Sonja Zekri

Der Schriftsteller, genannt "Titan", hatte kein großes Werk hinterlassen, man kann darüber streiten, ob es überhaupt ein Werk war. "Sommer mit Augustina" war sein wichtigster Roman, aber wer hatte ihn je auch nur gesehen? Dennoch oder gerade deshalb gewann Titan für die junge sowjetische Nachkriegsgeneration, der auch der Erzähler angehört, eine fast mythische Statur: "Wir stellten uns Titan als Kämpfer vor. Als Prophet des Widerstands. Als heimlichen Helden, General, Anführer."

Zur SZ-Startseite

SZ PlusTwitter-Nachfolger X
:Wenn die Hitler-Verehrung eskaliert

Auf "X" geht der Antisemitismus um, einige Konzerne wollen deshalb nicht mehr auf der Plattform werben. Besitzer Elon Musk hat dafür eine interessante Begründung.

Von Philipp Bovermann

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: