Sasha Waltz in Berlin:Symphonie im Techno-Taumel

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Die fulminanten Tänzer schwingen in cremefarbenen Glockenkleidern herein, als hätte Beethovens Zeitgenosse, der Bildhauer Antonio Canova, sie kostümiert. (Foto: Sebastian Bolesch/Sebastian Bolesch)

Freiheit, Energie und ein DJ mit Digitalpartitur: Im Berliner Radialsystem hatte Sasha Waltz' "Beethoven 7" Premiere.

Von Dorion Weickmann

Vor knapp zwei Jahren, als das Beethoven-Jahr mit jeder Menge Streams statt Live-Konzerten begangen wurde und von Reisen gen Süden allenfalls geträumt werden durfte, kam dieses Format gerade recht: Die Choreografin Sasha Waltz schlug sich mit ihrem Ensemble ins antike Delphi durch, wo Teodor Currentzis die Siebte Symphonie in A-Dur von Ludwig van Beethoven unter freiem Himmel dirigierte. Im zweiten und vierten Satz schlängelte sich der Tanz-Tross von Sasha Waltz & Guests durchs Orchester, züngelte ums Dirigentenpult, schlenderte über sommerlich glühende Wege, wanderte über Tempelreste und wurde dabei auf Schritt und Tritt von Kameras begleitet, die den Blick bisweilen weit hinaus in die sagenhafte Naturkulisse schweifen ließen.

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