SZ-Serie: Licht an mit Flake Lorenz:Ich arbeite im Bergbau

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Flake Lorenz. (Foto: Imago; Bearbeitung: SZ)

Das Kind geht in die Schule. Rammstein gehen ins Studio. Dort sieben wir und sieben. Denn wenn die Essenz nicht rein ist, verwehen die Lieder.

Von Flake Lorenz

Es war alles nur ein Traum. Das merke ich jetzt, da ich im Bett liege und augenscheinlich aufgewacht bin. Irgendetwas zieht an meinem Arm. Ich öffne die Augen und erkenne in der Dunkelheit den blonden Schopf meiner kleinen Tochter. Gestern Abend habe ich ihr versichert, dass ich mich sehr freue, wenn sie morgens zu mir ins Bett kommt. Es ist noch still draußen. Tastend erwische ich mein Telefon. Fünf vor sechs. Ein bisschen bleiben wir gemütlich liegen, dann stehen wir auf und putzen zusammen Zähne. Das Schulbrot stellt mich immer wieder vor eine Herausforderung. Brot oder Maiscracker? Butter oder Philadelphia (wobei ich immer an Bruce Springsteen denken muss)? Wurst oder Käse? Salatblatt oder Paprika? Es gibt so viele Möglichkeiten. Keine trifft auf Begeisterung. Essen andere Kinder, was man ihnen einpackt? Ich musste mir meine Brote damals selbst schmieren, damit ich nachher nicht sagen konnte, dass es nicht geschmeckt hat.

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