Ausstellung in Frankfurt:Entscheidend ist aufm Platz

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Protestarchitektur wird oft unter Umgehung der üblichen Architekturvorschriften realisiert. (Foto: Walter Keber)

Welche Ästhetik bringt Protest hervor? Im Deutschen Architekturmuseum schlägt eine Ausstellung den Bogen vom Tahrir-Platz über "Occupy Wall Street" nach Lützerath.

Von Gerhard Matzig

Ein im Internet verbreiteter Auszug aus der "Lützerath-Wunschliste", die - in Exponate übersetzt - im Deutschen Architekturmuseum DAM in der Ausstellung "Protest/Architektur" gezeigt wird, bringt es ans Licht: Baumärkte sind nicht nur Sehnsuchtsorte voller aufblasbarer Pools. Sie sind auch Darkrooms anarchistischer Umsturzfantasien und heimliche Waffenkammern der Subversion. Der Kugelgrill ist Tarnung. Leute, die sich für Rasendünger mit Moosvernichter interessieren, haben möglicherweise noch was Unterirdischeres im Sinn.

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