Oscars 2012:Wenn der Diktator Asche streut

Sasha Baron Cohen schreitet als Gaddafi über den roten Teppich, Hund Uggie trägt Fliege und Jennifer Lopez das gewagteste Dekolleté: Impressionen aus der Nacht der 84. Oscar-Verleihung.

Carolin Gasteiger

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Was geballte Fäuste, ein Hund mit Fliege, Popcorn für zwischendurch und die Urne eines Diktators mit dem Oscar zu tun haben: Impressionen aus der Nacht der 84. Verleihung der Academy Awards. Jean Dujardin, Preisträger in der Kategorie Bester Hauptdarsteller (The Artist), gibt sich bereits auf dem roten Teppich siegesgewiss und gutgelaunt. Im Vorfeld hatte er allerdings zugegeben: "Ich bin sehr, sehr nervös."

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Ebenfalls anwesend und sogar dem Dresscode entsprechend: Hund Uggie aus dem Film The Artist.

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Die frühere US-Schauspielerin Dolores Hart ist mittlerweile Nonne - und damit die einzige Ordensfrau, die bei der Oscar-Vergabe stimmberechtigt ist. Da darf man beim Einmarsch auch mal für Nonnen untypisches Verhalten zeigen.

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Sasha Baron Cohen präsentiert sich in Uniform: Der Star aus Borat hatte bereits vor der Preisverleihung angekündigt, im Gaddafi-Look über den roten Teppich defilieren zu wollen. Das Flehen der Organisatoren, dies zu unterlassen, ignoriert Cohen und erscheint als Hauptfigur seines neuen Films The Dictator, flankiert von zwei Schönen, ebenfalls in Uniform.

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Mit im Gepäck hat er eine Urne mit dem Konterfei von Kim Jong II, dem verstorbenen nordkoreanischen Machthaber. Die Asche aus der Urne verstreut er auch prompt auf dem Boden - und auf dem Anzug des TV-Moderators, der ihn währenddessen angestrengt zu interviewen versucht. Es sollte die aufregendste Szene des Abends bleiben.

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Dass das Vorzeige-Ehepaar Angelina Jolie und Brad Pitt den Gag für politisch korrekt hält, darf bezweifelt werden. Aber die beiden haben Wichtigeres im Kopf: Pitts Nominierung als bester Hauptdarsteller in Moneyball zum Beispiel.

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Oder Jolies Doppel-Laudatio auf bestes Drehbuch und bestes adaptiertes Drehbuch. Optisch geht die Neu-Regisseurin (In the Land of Blood and Honey) kein Risiko ein und setzt einmal mehr auf die Farbe Schwarz und knallrote Lippen.

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Apropos Optik: Verblendung-Star Rooney Mara erscheint im Schneewittchen-Look mit streng getrimmter Ponyfrisur: Für ihre Rolle als bisexuelle Lisbeth Salander war die 27-Jährige als beste Nebendarstellerin nominiert, geht am Ende jedoch leer aus.

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Mit großer Schleife erscheint Emma Stone zur Oscar-Verleihung - trug Nicole Kidman nicht auch schon mal etwas Ähnliches zu den Oscars? Zusammen mit Ko-Laudator Ben Stiller unterstützt sie das gefühlte Motto des Abends: Die Begleiterin ist größer als der Mann.

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Sandra Bullock rückt dem Kollegen George Clooney die Fliege zurecht.

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Auch das Laudatoren-Team Jennifer Lopez und Cameron Diaz zeigt sich wie zuvor Sandra Bullock gekonnt von hinten - kichert während des Auftritts allerdings ziemlich albern.

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Backstage wirkt Lopez, deren Dekolleté das gewagteste an diesem Abend ist, jedoch ganz zufrieden.

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Auch dieses Dekolleté ist durchaus gewagt - und auch in diesem Fall ist die Dame größer als ihr grüner Begleiter.

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Michel Hazanavicius' ist der Gewinner der 84. Oscar-Verleihung. Sein Film The Artist räumt fünf Trophäen ab. Als er zum besten Regisseur gekürt wird, gibt's für Ehefrau und Hauptdarstellerin Bérénice Bejo ein Küsschen.

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Auf so viel Erfolg heben Rose Byrne und Melissa McCarthy aus Brautalarm erst einmal das Glas.

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Wim Wenders benötigt eine Schulter zum Anlehnen, und zwar die von Ehefrau Donata. Sein Dokumentarfilm Pina muss sich Undefeated geschlagen geben. Auch die beiden anderen deutschen Oscar-Hoffnungen, Max Zähle mit seinem Kurzfilm Raju sowie Lisy Christl für die Kostüme in Anonymous, gehen leer aus.

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Betont cineastisch zeigen sich die Macher der Oscar-Verleihung bei dieser Einlage: Attraktive Damen in petrolgrünen Uniformen verteilen Popcorn im Publikum. Gehört wohl auch dazu.

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Das Filmbusiness erinnert in jedem Jahr an die verstorbenen Showgrößen seit der letzten Veranstaltung. Whitney Houston wurde mit einem Lied geehrt, ...

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... und zwar von Esperanza Spalding mit dem Song "A wonderful world". Auch bei diesem Song wagt man bei den Academy Awards nichts Neues. Schade.

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