Schon in der Ouvertüre tobt im Salzburger Landestheater der Sturm: Die Streicher sausen auf und nieder, Flöte und Oboe schnattern dazwischen, in immer neuen Wellen schaukelt sich die Dynamik auf. Die Oper "Idomeneo", entstanden 1781 für den Münchner Hof, ist das Bewerbungsschreiben eines 25-jährigen Komponisten, der vom kleinen Salzburg aus unbedingt in die Welt hinauswollte. Auch wenn aus der angestrebten Festanstellung nichts wurde, ist es Wolfgang Amadeus Mozarts stürmischste, vielleicht leidenschaftlichste Oper geblieben.
Oper:Ruhe im Sturm
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Mirga Gražinytė-Tyla dirigiert Mozarts "Idomeneo" in Salzburg. Ihr gelingt ein Wunder an innigem Miteinander.
Von Michael Stallknecht
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