Eine Frau auf einer Liege, das Gesicht hartweiß geschminkt, das Bettlaken in einen Fischschwanz auslaufend. Nur hoch oben in der Wand leuchtet ein kleines Fenster, unerreichbar für die Sterbende. Es ist der dritte Akt von Giuseppe Verdis "La Traviata" am Landestheater Linz - und ein typisches Bild von Robert Wilson.
Oper:Eiskalt in Szene gesetzt
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Das sieht schon sehr gut aus vom bequemen Sitz aus - aber kann man eine Oper über Liebe und Tod so kühl erzählen, wie der Amerikaner Robert Wilson es mit "La Traviata" am Landestheater in Linz versucht?
Von Michael Stallknecht
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