Zum Tod von Olivia Newton-John:Rieselndes Silber, warm leuchtendes Gold

Zum Tod von Olivia Newton-John: Einzigartige Mischlegierung aus varietétauglicher Showsicherheit, Autorität und einer Melancholie, die spüren ließ, dass trotz allem immer etwas zu fehlen schien: Sängerin Olivia Newton-John.

Einzigartige Mischlegierung aus varietétauglicher Showsicherheit, Autorität und einer Melancholie, die spüren ließ, dass trotz allem immer etwas zu fehlen schien: Sängerin Olivia Newton-John.

(Foto: GEORGES BENDRIHEM/AFP)

Olivia Newton-John konnte wie die Arenamoderatorin einer Zahnpastawerbung wirken. Ihr Gesang aber erzählte brillant von Sehnsucht und Schmerz.

Von Joachim Hentschel

Wahrscheinlich hat kein Mensch je verstanden, worum es in dem wahrhaft wirren Kino-Musical-Film "Xanadu" eigentlich geht, aber zumindest darauf kann man sich einigen: Olivia Newton-John spielt eine holde Fee, eine Muse oder ein irgendein anderes Zauberwesen. Es ist das Jahr 1980, sie steht ganz oben in der Publikumsgunst, in ihrer blonden, zahnblitzweißen Pop-Blüte. Die Haare sehen aus, als hätten die Friseure von "Dallas" und "Drei Engel für Charlie" ihre Wunderföns gekreuzt und die besten Wellen des Jahrhunderts geplustert. Aber das, worauf es ankommt, das wirklich Besondere, es ist etwas anderes. Etwas, das man mit dem Herzen hören kann. Die ganz normalen Ohren genügen in diesem Fall allerdings auch.

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