Nick Hornby: "Dickens und Prince. Unvergleichliche Genies":Herrliche Nebensächlichkeiten

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"Für mich ist entscheidend, dass Prince und Dickens mir jeden Tag sagen: Nicht gut genug. Nicht schnell genug. Nicht genug. Mehr, mehr, mehr." Prince 2009 im kalifornischen Burbank. Er starb 2016 im Altern von 57 Jahren. (Foto: Imago)

Nick Hornby, der Popnerd unter den Bestseller-Autoren, weiß, dass seine Helden Prince und Charles Dickens nichts verbindet - und hat gerade deshalb versucht, sie zu vergleichen.

Von Willi Winkler

Jeder Verschwörungstheoretiker wird einem auch ungefragt bestätigen, dass seit Adam, Eva und der Schlange alles mit allem zusammenhängt, warum also nicht Charles Dickens mit Prince? Trotzdem muss die Wahrheit und nichts als die Wahrheit in den ersten Absatz: Der Schriftsteller und der Musiker haben praktisch nichts miteinander zu tun. "Dickens hat nie eine von Prince' Aufnahmen gehört, und nichts lässt darauf schließen, dass Prince je irgendetwas von Dickens gelesen hätte." Nichts verbindet sie, außer vielleicht, dass sie beide mit 58 gestorben sind, oder vielmehr Prince, wie sich für Nick Hornby "bei genauer Betrachtung" erweist, schon mit 57 tot war. "Also bleibt mir nicht mal das."

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