Klassik:Bachtage Rostock: Kantaten, Choräle, Goldberg-Variationen

Blick auf die Sitzreihen des Zuschauerraums in einem Theater. (Foto: Monika Skolimowska/dpa/Symbolbild)

Auch wenn Johann Sebastian Bach nie bis nach Rostock kam: Der Thomas-Kantor und Großmeister des Barocks wird bald für einige Tage den Takt in der Hansestadt vorgeben. Die Bachtage Rostock stehen bevor.

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Rostock (dpa/mv) - Mit sieben Konzerten an unterschiedlichen Aufführungsorten locken die Bachtage in diesem Jahr wieder Freunde der Barock- und Kirchenmusik nach Rostock. Zur vierten Auflage kommen bei der Eröffnung am 20. Oktober neben Johann Sebastian Bach (1685-1750) auch Komponisten der Romantik zu Wort: Der Pianist, Organist und Dirigent Aurel Dawidiuk präsentiert in seinem Klavierkonzert Werke von Bach sowie von Franz Liszt, Frédéric Chopin und Richard Wagner.

„Erstmals hat uns in diesem Jahr Professorin Johanna Staemmler mit viel Engagement und Leidenschaft bei der Programmgestaltung beraten und für zwei Konzerte die inhaltliche Federführung übernommen. Und sie bringt auch gleich hervorragende Musikerinnen und Musiker mit zu uns nach Rostock“, kündigte der Vorsitzende des Rostocker Bachvereins, Birger Birkholz, an.

Die Violinistin ist unter anderem am 22. Oktober mit ihrem Mann Peter-Philipp Staemmler (Violoncello) und Pauline Sachse (Viola) im Barocksaal zu hören, wo das Streich-Trio Bachs Goldberg-Variationen präsentiert. „Die 32 Variationen sind ein ebenso architektonisch kunstvolles wie musikalisch ausdrucksstarkes Meisterwerk, das spätestens seit der Interpretation des Pianisten Glenn Gould geradezu Kultstatus erreicht hat“, heißt es in der Vorankündigung.

Die Camerata Köln thematisiert am 21. Oktober in der Nikolaikirche in einem Kammerkonzert die musikalische Freundschaft zwischen dem Komponisten Georg Philipp Telemann und der Familie Bach. Am 22. Oktober steht in der Dorfkirche Lichtenhagen zudem ein Kantaten-Gottesdienst auf dem Programm. Dabei tragen Solisten, Projektorchester und Projektchor der Kantorei Lichtenhagen die „Fantasie und Fuge“ (g-Moll/BWV 5422) sowie die Kantate „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ vor.

© dpa-infocom, dpa:231004-99-432382/2

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