Heringsdorf:Tage Jüdischer Musik im Livestream - Workshop in Stavenhagen

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Blick auf die Alte Synagoge in Stavenhagen. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild)

Die Konzerte der Internationalen Tage Jüdischer Musik sind in diesem Jahr im Netz statt vor der Bühne zu erleben. "Wir streamen alle Konzerte live über den...

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Heringsdorf (dpa/mv) - Die Konzerte der Internationalen Tage Jüdischer Musik sind in diesem Jahr im Netz statt vor der Bühne zu erleben. „Wir streamen alle Konzerte live über den YouTube-Kanal und die Webseite www.internationale-tage-juedischer-musik.de oder www.itjm.de“, teilte ein Sprecher des Usedomer Musikfestivals mit. Das in Heringsdorf ansässige Festival veranstaltet die Musiktage vom 16. bis 22. November. Zu sehen und zu hören sind dem Sprecher zufolge vier hochkarätig besetzte Konzerte in Synagogen in Köln (16.11.), Stavenhagen (17.11.), Würzburg (18.11.) und Berlin (22.11.).

Zu den Solisten gehören demnach unter anderen der litauische Meistercellist David Geringas, der Pianist Jascha Nemtsov und die Interpretin Sandra Kreisler, Tochter des Satirikers, Autors und Komponisten Georg Kreisler.

In der Alten Synagoge in der Kleinstadt Stavenhagen (Mecklenburgische Seenplatte) ist außerdem ein Workshop der Usedomer Musikpreisträgerin 2016, Emilia Lomakova (Cello), und der Violinistin Noga-Sarai Bruckstein mit Schülern geplant.

Die Internationalen Tage jüdischer Musik sind dem Festivalsprecher zufolge aus der Veranstaltungsreihe der Synagogenrundfahrten des Usedomer Musikfestivals hervorgegangen. Die Konzerte seien nun auch in anderen Bundesländern auf Interesse gestoßen. Hauptveranstalter bleibe ab das Usedomer Festival. Es wolle mit den Konzerten ein Statement gegen Antisemitismus setzen und einen Auftakt zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ 2021 feiern.

Intendant Thomas Hummel sagte, das Festival wolle jüdische Musik einem breiten Publikum zugänglich machen und nun über die digitalen Medien direkt in die Wohnzimmer streamen. „Jeder ist eingeladen, bei diesem kostenlosen Angebot dabei zu sein und mit unseren Künstlern die Vielfalt jüdischen Lebens - berührend, witzig, mitreißend - im Medium der Musik zu erleben“, sagte Hummel.

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