Hamburg:Stolperfallen: Elbphilharmonie soll sicherer werden

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Hamburg (dpa/lno) - Nach zahlreichen Stürzen und Beschwerden von Besuchern will die Hamburger Kulturbehörde die Sicherheit der Elbphilharmonie deutlich erhöhen. Wie das "Hamburger Abendblatt" (Samstag-Ausgabe) berichtete, sollen Nachbesserungsarbeiten an Hamburgs neuestem Kulturwahrzeichen in Absprache mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) in der spielfreien Zeit vom 13. Juli bis zum 5. August vorgenommen werden. Insbesondere die Sicherheit der Treppen stehe dabei im Vordergrund. Rund 300 000 Euro werden für die Arbeiten veranschlagt. Die Kosten seien jedoch durch Projektrücklagen gedeckt, bestätigte die Pressestelle der Behörde für Kultur und Medien.

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Hamburg (dpa/lno) - Nach zahlreichen Stürzen und Beschwerden von Besuchern will die Hamburger Kulturbehörde die Sicherheit der Elbphilharmonie deutlich erhöhen. Wie das „Hamburger Abendblatt“ (Samstag-Ausgabe) berichtete, sollen Nachbesserungsarbeiten an Hamburgs neuestem Kulturwahrzeichen in Absprache mit dem Blinden- und Sehbehindertenverein Hamburg (BSVH) in der spielfreien Zeit vom 13. Juli bis zum 5. August vorgenommen werden. Insbesondere die Sicherheit der Treppen stehe dabei im Vordergrund. Rund 300 000 Euro werden für die Arbeiten veranschlagt. Die Kosten seien jedoch durch Projektrücklagen gedeckt, bestätigte die Pressestelle der Behörde für Kultur und Medien.

„Die meisten Stürze ereignen sich im Großen Saal“, erklärte Jochen Margedant, der behördeninterne Projektleiter. Die vom BSVH als „gefährliche Stolperfallen“ bezeichneten Treppen im Saal sowie im Foyer sollen nun eine 15 Millimeter breite Gummileiste erhalten, die am Rand in die Stufen eingefräst wird. Am Beginn der Treppenabsätze sollen außerdem zwei breitere Gummileisten hintereinander angebracht werden. Rund drei Kilometer Markierungen müssen insgesamt verlegt werden. Zusätzlich erhalten alle Glastüren und Scheiben Punktemarkierungen zur Verbesserung der Sichtbarkeit.

Neben Aspekten der Sicherheit soll die Elbphilharmonie mit den Nachbesserungen auch den modernen Standards eines barrierefreien Gebäudes gerecht werden. So sieht die Erste Vorsitzende des Blinden- und Sehbehindertenvereins, Angelika Antefuhr, die Elbphilharmonie in der Plicht, als neues Wahrzeichen der Stadt auch ein „deutliches Zeichen für Barrierefreiheit“ zu setzen.

Zu den Neuerungen zählen so auch akustische Signale an den Aufzügen, welche die bisher fehlenden tastbaren Informationen und Beschriftungen in Brailleschrift ausgleichen sollen. So soll den 3000 blinden und rund 40 000 sehbehinderten Hamburgern sowie Touristen mit einer Seheinschränkung die Möglichkeit gegeben werden, sich ohne fremde Hilfe in der Elbphilharmonie zurechtzufinden.

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