Hamburg:Eintritt für Elbphilharmonie-Plaza?: Stadt muss entscheiden

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Hamburg (dpa/lno) - Gerade hat die Hamburger Elbphilharmonie mit der Besucherzahl auf ihrer Plaza die Zwei-Millionen-Marke geknackt, da taucht die Frage nach Eintrittsgebühren auf. "Die optimistischste Prognose waren 1,7 Millionen Besucher jährlich. Am Ende werden es mehr als doppelt so viele sein", sagte Intendant Christoph Lieben-Seutter in der Wochenzeitung "Die Zeit". "Wenn Sie dann fünf Euro Eintritt verlangen, haben Sie kein Subventionsthema mehr." Der Besuch auf der Plaza ist derzeit kostenlos, lediglich bei Vorbuchungen bezahlt man zwei Euro.

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Hamburg (dpa/lno) - Gerade hat die Hamburger Elbphilharmonie mit der Besucherzahl auf ihrer Plaza die Zwei-Millionen-Marke geknackt, da taucht die Frage nach Eintrittsgebühren auf. „Die optimistischste Prognose waren 1,7 Millionen Besucher jährlich. Am Ende werden es mehr als doppelt so viele sein“, sagte Intendant Christoph Lieben-Seutter in der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Wenn Sie dann fünf Euro Eintritt verlangen, haben Sie kein Subventionsthema mehr.“ Der Besuch auf der Plaza ist derzeit kostenlos, lediglich bei Vorbuchungen bezahlt man zwei Euro.

Auf die Frage, ob er vorschlage, Eintritt zu nehmen und Subventionen zu streichen, antworte der Intendant im „Zeit“-Interview: „Ich bin da ganz neutral. Die Frage ist: Wer soll den Betrieb der Elbphilharmonie bezahlen? Alle oder die, die sie besuchen?“ Die Aussichtsplattform war im November vergangenen Jahres eröffnet worden, das Konzerthaus einige Wochen später im Januar. Die Zahl von zwei Millionen Plaza-Besuchern wurde laut Konzerthaus am Sonntag erreicht. „Die Entscheidung über Plaza-Gebühren ab 2019 liegt ausschließlich bei der Stadt“, betonte eine Sprecherin des Konzerthauses.

„Für den Betrieb der Plaza gibt es eine eindeutige Regelung. Senat und Bürgerschaft haben vor über einem Jahr beschlossen, dass vor allem die Hamburgerinnen und Hamburger bis zum Ende der ersten regulären Saison im Sommer 2018 die Möglichkeit haben sollen, die Plaza kostenlose kennenzulernen“, betonte Enno Isermann von der Kulturbehörde auf dpa-Anfrage. „Erst dann liegen verlässliche Daten zu Besucherzahlen und Kosten für den Betrieb der Plaza vor.“

Isermann verwies auf den Beschluss von Senat und Bürgerschaft, dass perspektivisch ein kostendeckender Betrieb der Plaza - kalkuliert mit zwei Millionen Euro jährlich - angestrebt wird. „Für die Stadt steht es außer Frage, dass die Plaza insbesondere für die Hamburgerinnen und Hamburger ein offener Ort für alle bleiben muss.“

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